Die Echaztalbahn führt als Reaktivierungsstrecke von Reutlingen Hauptbahnhof, durch Pfullingen und Lichtenstein bis Engstingen. Im Rahmen des Projekts Regional-Stadtbahn Neckar-Alb wird die 16 Kilometer lange Strecke abschnittsweise und ausgehend von Reutlingen wieder in Betrieb genommen. Die ehemalige Eisenbahnstrecke wird so als elektrisch betriebene Straßenbahnstrecke »reaktiviert«.
Zahlen zum Verkehr im Echaztal
Die Strecke
So profitiert Reutlingen und das Echaztal von der Echaztalbahn
Im engen Takt durchs Echaztal und durch Reutlingen
Die Echaztalbahn spielt künftig eine wesentliche Rolle im nachhaltigen Mobilitäts-Mix für Reutlingen, das Echaztal und die gesamte Region. Die Linie S5 bietet eine umsteigefreie Verbindung von Engstingen über Lichtenstein, Pfullingen und Reutlingen bis nach Tübingen und in der Hauptverkehrszeit weiter ins Ammertal. Die Linie S6 führt von Pfullingen über Reutlingen und Metzingen umsteigefrei nach Bad Urach. Ab Reutlingen Süd fahren außerdem die Linien S2 und in der Hauptverkehrszeit die Linie S12 über den Reutlinger Hauptbahnhof nach Gomaringen und Mössingen bzw. Tübingen, Unterwegs bestehen Umsteigemöglichkeiten auf weitere Linien der Regional-Stadtbahn, zum Stadtbus Reutlingen, zu den Regionalzügen in Richtung Tübingen, Balingen und über Flughafen/Messe nach Stuttgart sowie zur Albbahn und zum regionalen Omnibusverkehr.

Das Gesamtnetz der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb. Auf der Echaztalbahn zwischen Engstingen und Reutlingen verkehren die Linie S5, S6, S2 und S12.
Die Vorteile für Reutlingen und das Echaztal im Überblick
Ergebnisse zur Vorplanung auf Entscheidungsniveau
Pro Variante wurden der Nutzen und die jeweiligen Kosten ermittelt, um das Nutzen-Kosten-Verhältnis zwischen den Varianten zu vergleichen.
| Kernstadt Reutlingen (Hauptbahnhof - Südbahnhof) | Gartenstraße | Honauer Bahn | Lederstraße |
|---|---|---|---|
| Streckenlänge | 4,7 km | 5,7 km | 5,0 km |
| Haltestellen-Anzahl | 6 | 6 | 6 |
| Fahrgastpotential (Personen) | 31.800 | 23.700 | 33.100 |
| Fahrzeit | 7:50 min | 6:00 min | 6:50 min |
| Stärkster Querschitt (Fahrgäste) | 18.300 | 11.700 | 19.500 |
| Baukosten netto (2024) | 140,7 Mio. € | 151,5 Mio. € | 192,8 Mio. € |
| Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKI) | 1,20 | 1,17 | 1,07 |
| Pfullingen (Südbahnhof - Pfullingen Süd) | Alte Bahntrasse | Innenstadttrasse |
|---|---|---|
| Streckenlänge | 4,5 km | 4,8 km |
| Haltestellen-Anzahl | 5 | 5 |
| Fahrgastpotential (Personen) | 16.000 | 19.600 |
| Fahrzeit | 7:10 min | 11:20 min |
| Stärkster Querschitt (Fahrgäste) | 7.700 | 7.400 |
| Baukosten netto (2024) | 111,1 Mio. € | 78,8 Mio. € |
| Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKI) | 1,20 | 1,07 |

Planungsprozess und -unterlagen zur Echaztalbahn
Hier finden Sie Informationen zum Planungsprozess und für den Variantenentscheid in Reutlingen und Pfullingen sowie die entsprechenden Planungsunterlagen zur Einsicht.
Interaktive Karte zu den Straßenbahnstrecken im Landkreis Reutlingen
Die interaktive Karte wird demnächst mit den neusten Ergebnissen aktualisiert.
Bürgerbeteiligung zur Echaztalbahn
Für die Echaztalbahn startete im März 2022 die frühe Bürgerbeteiligung, woraufhin im Laufe der Jahre weitere Bürgerinformationen und Trassenbegehungen stattfanden.
Eine Übersicht über Ergebnisse die Beteiligungstermine finden Sie hier:

Die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb ist ein Projekt für die Menschen in der Region Neckar-Alb. Was liegt näher als mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern ins Gespräch zu kommen?
Auf dieser Seite finden Sie die Terminübersicht zur frühen Bürgerbeteiligung.
Meilensteine: Das haben wir schon erreicht und so geht es weiter
2019: Machbarkeitsstudie abgeschlossen
Abschluss der Machbarkeitsstudie zur Echaztalbahn durch den Landkreis Reutlingen
2022: Positive Standardisierte Bewertung
Im Jahr 2022 wurde die Standardisierte Bewertung der Regional-Stadtbahn, und damit auch für die Echaztalbahn mit einem positiven Nutzen-Kosten-Faktor abgeschlossen.
2022 und 2023: Umfangreiche Bürgerbeteiligung
Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten informieren Zweckverband und die Anliegergemeinden Reutlingen, Pfullingen, Lichtenstein und Engstingen die Menschen umfassend über die Reaktivierung der Echaztalbahn. Dazu gehören auch gemeinsame Streckenbegehungen, öffentliche Sitzungen der kommunalen Gremien und verschiedene Workshop-Formate.
September 2023: Beschluss Einstieg in die Vorplanung
Die Gremien des Zweckverbands Regional-Stadtbahn beschließen den Einstieg in die förmliche Planung zur Realisierung der Strecke. Im europaweiten Ausschreibungsverfahren werden mehrere Lose, also Planungsabschnitte gebildet und diese im Juni 2024 an erfahrene Planungsbüros vergeben.
Frühjahr 2025: Machbarkeitsniveau der Vorplanung wird erreicht
Um die Trassenentscheidung in Reutlingen und Pfullingen vorzubereiten, werden die Trassenvarianten zunächst auf Machbarkeitsniveau untersucht. Im Frühjahr 2025 werden die Ergebnisse durch die beauftragten Gutachter den kommunalen Gremien vorgestellt.
Es zeigt sich, welche der in Reutlingen und Pfullingen untersuchten Varianten und Untervarianten weiteruntersucht werden sollen. Über die Ergebnisse können sich Interessierte in einer interaktiven Karte informieren.
Bis Ende 2025: Entscheidungsniveau der Vorplanung liefert Informationen für Trassenentscheid
Die gesamte Strecke von Reutlingen Hauptbahnhof bis Engstingen wurde weiter ausgeplant. Für die Trassenvarianten in Reutlingen und Pfullingen liegen nun ebenfalls Kosten-Nutzen-Betrachtungen vor. Diese Informationen sind die Basis für den anstehenden Variantenentscheid in den kommunalen Gremien. Einblick in die Planungsunterlagen gibt es hier.
Nach dem Variantenentscheid wird für die gewählte Trasse die Planung auf Vorplanungsniveau abgeschlossen.
Bis 2027: Fertigstellung der Pläne und erneute Bürgerbeteiligung
Die Pläne für die Infrastruktur der Echaztalbahn werden im Detail ausgearbeitet. Die Strecke wird genau vermessen und es entstehen weitere Gutachten zu Umwelt-, Natur- und Lärmschutz. Begleitet wird diese Projektphase durch die erneute Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.
2028: Beginn der Planfeststellung
Die in den vorangegangenen Schritten entstandenen Pläne werden aufbereitet und abschnittsweise zur Prüfung und Genehmigung beim Regierungspräsidium Tübingen eingereicht. Am Ende dieses Prozesses steht das Baurecht.
Ab 2029: Beginn der abschnittsweisen Bauarbeiten
Die Echaztalbahn wird mit Gleisen, barrierefreien Haltestellen, Zuwegungen und dem Haltestellenumfeld neu gebaut. Begonnen wird am Hauptbahnhof Reutlingen. Abschnittsweise wird der Bau dann durch die Stadt Reutlingen, durch Pfullingen, Lichtenstein und hinauf bis nach Engstingen fortgesetzt.
Ab 2030: Die Echaztalbahn geht abschnittsweise in Betrieb
Fertiggestellte Abschnitte der Echaztalbahn werden sukzessive in Betrieb genommen: Sobald die Bauarbeiten für ein Teilstück abgeschlossen sind, profitieren die Anwohner von der Regional-Stadtbahn und können in die modernen TramTrain-Fahrzeuge steigen.
Die Gesamtstrecke soll bis zur Mitte der 2030er Jahre fertiggestellt sein.

Wie viele Menschen werden die Echaztalbahn voraussichtlich nutzen?
Wie wird der Lärmschutz gewährleistet?
Wie viel kosten Planung und Bau der Echaztalbahn?
...
Diese und viele weitere Fragen rund um die Echaztalbahn, einschließlich ihres Betriebs, der Kosten und der nächsten Schritte, beantworten wir im FAQ-Bereich.
Stand: September 2025








