Echaztalbahn

Die Echaztalbahn führt als Reaktivierungsstrecke von Reutlingen Hauptbahnhof, durch Pfullingen und Lichtenstein bis Engstingen. Im Rahmen des Projekts Regional-Stadtbahn Neckar-Alb wird die 16 Kilometer lange Strecke abschnittsweise und ausgehend von Reutlingen wieder in Betrieb genommen. Die ehemalige Eisenbahnstrecke wird so als elektrisch betriebene Straßenbahnstrecke »reaktiviert«.

Zahlen zum Verkehr im Echaztal

4 Städte und Gemeinden

sind durch die Echaztalbahn verbunden

Mehr als 30.000 Menschen

leben im Echaztal

Rund 25.000 Pkw

fahren täglich durchs Echaztal – Tendenz steigend

Im Echaztal gibt es viele beliebte Ausflugsziele

Rund 230.000 Gäste übernachten pro Jahr in Reutlingen und Pfullingen –

zusätzlich besuchen zahlreiche Tagestouristen das Echaztal

Fast 90 % der Tagespendler

aus dem oberen Echaztal pendeln in Orte entlang der Schiene –

also in Richtung Pfullingen, Reutlingen, Tübingen oder nach Stuttgart

Rund 4.500 Schulplätze

an weiterführenden Schulen liegen weniger als 500 Meter

entfernt von der Echaztalbahn

Rund 8.000 Fahrgäste

pro Tag werden die Echaztalbahn zwischen Reutlingen und Pfullingen nutzen.


Nochmals so viele nutzen die Regional-Stadtbahn als innerstädtisches Vekehrsmitel in Reutlingen.

Die Strecke

So profitiert Reutlingen und das Echaztal von der Echaztalbahn

Im engen Takt durchs Echaztal und durch Reutlingen

Die Echaztalbahn spielt künftig eine wesentliche Rolle im nachhaltigen Mobilitäts-Mix für Reutlingen, das Echaztal und die gesamte Region. Die Linie S5 bietet eine umsteigefreie Verbindung von Engstingen über Lichtenstein, Pfullingen und Reutlingen bis nach Tübingen und in der Hauptverkehrszeit weiter ins Ammertal. Die Linie S6 führt von Pfullingen über Reutlingen und Metzingen umsteigefrei nach Bad Urach. Ab Reutlingen Süd fahren außerdem die Linien S2 und in der Hauptverkehrszeit die Linie S12 über den Reutlinger Hauptbahnhof nach Gomaringen und Mössingen bzw. Tübingen, Unterwegs bestehen Umsteigemöglichkeiten auf weitere Linien der Regional-Stadtbahn, zum Stadtbus Reutlingen, zu den Regionalzügen in Richtung Tübingen, Balingen und über Flughafen/Messe nach Stuttgart sowie zur Albbahn und zum regionalen Omnibusverkehr.

Das Gesamtnetz der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb. Auf der Echaztalbahn zwischen Engstingen und Reutlingen verkehren die Linie S5, S6, S2 und S12.

Die Vorteile für Reutlingen und das Echaztal im Überblick

Verkehr

  • Zwischen Reutlinger Süd und dem Hauptbahnhof Bahnverkehr im 7,5 min-Takt durch Überlagerung der Linien
  • Mindestens Halbstundentakt im Echaztal
  • Moderne Infrastruktur für schnellen, pünktlichen und leisen ÖPNV
  • Viel mehr Platz als heute im Bus – auch zu Stoßzeiten im Schülerverkehr
  • Sanfter Tourismus durch direkte Anreise mit der Bahn
  • Weniger Straßenverkehr und weniger Stau im Echaztal
  • Sicher und schnell zur Schule: viele der weiterführenden Schulen liegen in der Nähe einer Haltestelle
  • Gute Verbindungen in alle drei Landkreise im Netz der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb und in die Region Stuttgart

Stadtentwicklung und Wirtschaft

  • Neu gestaltete Flächen entlang der Bahntrasse: ansprechend und nützlich
  • Bahnanschluss ist ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen und macht die umliegenden Gebiete als Wohnort attraktiver
  • Umfassende Möglichkeiten zur Stadtentwicklung und Neugestaltung auch im Zuge der Bewerbung für die Bundesgartenschau 2039
  • Die Regional-Stadtbahn ist mit Abstand das größte Investitionsprojekt der Region Neckar-Alb. Das Geld bleibt zu erheblichen Teilen in der Region und sorgt hier für Beschäftigung

Ein guter Deal

  • Die Kosten für Planung und Bau werden abgedeckt durch den solidarischen Finanzierungsschlüssel des Zweckverbands und Fördermittel von Bund und Land
  • Als Reaktivierungsstrecke gibt für die Echaztalbahn besonders hohe Fördersätze beim Bau und für den Betrieb

Ergebnisse zur Vorplanung auf Entscheidungsniveau

Pro Variante wurden der Nutzen und die jeweiligen Kosten ermittelt, um das Nutzen-Kosten-Verhältnis zwischen den Varianten zu vergleichen.

Kernstadt Reutlingen (Hauptbahnhof - Südbahnhof) Gartenstraße Honauer Bahn Lederstraße
Streckenlänge 4,7 km 5,7 km 5,0 km
Haltestellen-Anzahl 6 6 6
Fahrgastpotential (Personen) 31.800 23.700 33.100
Fahrzeit 7:50 min 6:00 min 6:50 min
Stärkster Querschitt (Fahrgäste) 18.300 11.700 19.500
Baukosten netto (2024) 140,7 Mio. € 151,5 Mio. € 192,8 Mio. €
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKI) 1,20 1,17 1,07
Pfullingen (Südbahnhof - Pfullingen Süd) Alte Bahntrasse Innenstadttrasse
Streckenlänge 4,5 km 4,8 km
Haltestellen-Anzahl 5 5
Fahrgastpotential (Personen) 16.000 19.600
Fahrzeit 7:10 min 11:20 min
Stärkster Querschitt (Fahrgäste) 7.700 7.400
Baukosten netto (2024) 111,1 Mio. € 78,8 Mio. €
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKI) 1,20 1,07

Planungsprozess und -unterlagen zur Echaztalbahn


Hier finden Sie Informationen zum Planungsprozess und für den Variantenentscheid in Reutlingen und Pfullingen sowie die entsprechenden Planungsunterlagen zur Einsicht.

Planungsunterlagen Echaztalbahn

Interaktive Karte zu den Straßenbahnstrecken im Landkreis Reutlingen

Die interaktive Karte wird demnächst mit den neusten Ergebnissen aktualisiert.

Anleitung zur interaktiven Karte

Bürgerbeteiligung zur Echaztalbahn

Für die Echaztalbahn startete im März 2022 die frühe Bürgerbeteiligung, woraufhin im Laufe der Jahre weitere Bürgerinformationen und Trassenbegehungen stattfanden.

Eine Übersicht über Ergebnisse die Beteiligungstermine finden Sie hier:

Dokumentation Bürgerbeteiligung zur Echaztalbahn

Die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb ist ein Projekt für die Menschen in der Region Neckar-Alb. Was liegt näher als mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern ins Gespräch zu kommen?


Auf dieser Seite finden Sie die Terminübersicht zur frühen Bürgerbeteiligung.

Anstehende Beteiligungstermine

Meilensteine: Das haben wir schon erreicht und so geht es weiter

  • 2019: Machbarkeitsstudie abgeschlossen

    Abschluss der Machbarkeitsstudie zur Echaztalbahn durch den Landkreis Reutlingen

  • 2022: Positive Standardisierte Bewertung

    Im Jahr 2022 wurde die Standardisierte Bewertung der Regional-Stadtbahn, und damit auch für die Echaztalbahn mit einem positiven Nutzen-Kosten-Faktor abgeschlossen.

  • 2022 und 2023: Umfangreiche Bürgerbeteiligung

    Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten informieren Zweckverband und die Anliegergemeinden Reutlingen, Pfullingen, Lichtenstein und Engstingen die Menschen umfassend über die Reaktivierung der Echaztalbahn. Dazu gehören auch gemeinsame Streckenbegehungen, öffentliche Sitzungen der kommunalen Gremien und verschiedene Workshop-Formate.

  • September 2023: Beschluss Einstieg in die Vorplanung

    Die Gremien des Zweckverbands Regional-Stadtbahn beschließen den Einstieg in die förmliche Planung zur Realisierung der Strecke. Im europaweiten Ausschreibungsverfahren werden mehrere Lose, also Planungsabschnitte gebildet und diese im Juni 2024 an erfahrene Planungsbüros vergeben. 

  • Frühjahr 2025: Machbarkeitsniveau der Vorplanung wird erreicht

    Um die Trassenentscheidung in Reutlingen und Pfullingen vorzubereiten, werden die Trassenvarianten zunächst auf Machbarkeitsniveau untersucht. Im Frühjahr 2025 werden die Ergebnisse durch die beauftragten Gutachter den kommunalen Gremien vorgestellt. 

    Es zeigt sich, welche der in Reutlingen und Pfullingen untersuchten Varianten und Untervarianten weiteruntersucht werden sollen. Über die Ergebnisse können sich Interessierte in einer interaktiven Karte informieren.

  • Bis Ende 2025: Entscheidungsniveau der Vorplanung liefert Informationen für Trassenentscheid

    Die gesamte Strecke von Reutlingen Hauptbahnhof bis Engstingen wurde weiter ausgeplant. Für die Trassenvarianten in Reutlingen und Pfullingen liegen nun ebenfalls Kosten-Nutzen-Betrachtungen vor. Diese Informationen sind die Basis für den anstehenden Variantenentscheid in den kommunalen Gremien. Einblick in die Planungsunterlagen gibt es hier.

    Nach dem Variantenentscheid wird für die gewählte Trasse die Planung auf Vorplanungsniveau abgeschlossen.

  • Bis 2027: Fertigstellung der Pläne und erneute Bürgerbeteiligung

    Die Pläne für die Infrastruktur der Echaztalbahn werden im Detail ausgearbeitet. Die Strecke wird genau vermessen und es entstehen weitere Gutachten zu Umwelt-, Natur- und Lärmschutz. Begleitet wird diese Projektphase durch die erneute Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

  • 2028: Beginn der Planfeststellung

    Die in den vorangegangenen Schritten entstandenen Pläne werden aufbereitet und abschnittsweise zur Prüfung und Genehmigung beim Regierungspräsidium Tübingen eingereicht. Am Ende dieses Prozesses steht das Baurecht.

  • Ab 2029: Beginn der abschnittsweisen Bauarbeiten

    Die Echaztalbahn wird mit Gleisen, barrierefreien Haltestellen, Zuwegungen und dem Haltestellenumfeld neu gebaut. Begonnen wird am Hauptbahnhof Reutlingen. Abschnittsweise wird der Bau dann durch die Stadt Reutlingen, durch Pfullingen, Lichtenstein und hinauf bis nach Engstingen fortgesetzt.

  • Ab 2030: Die Echaztalbahn geht abschnittsweise in Betrieb

    Fertiggestellte Abschnitte der Echaztalbahn werden sukzessive in Betrieb genommen: Sobald die Bauarbeiten für ein Teilstück abgeschlossen sind, profitieren die Anwohner von der Regional-Stadtbahn und können in die modernen TramTrain-Fahrzeuge steigen. 

    Die Gesamtstrecke soll bis zur Mitte der 2030er Jahre fertiggestellt sein.

Wie viele Menschen werden die Echaztalbahn voraussichtlich nutzen?

Wie wird der Lärmschutz gewährleistet?

Wie viel kosten Planung und Bau der Echaztalbahn?

...

 

Diese und viele weitere Fragen rund um die Echaztalbahn, einschließlich ihres Betriebs, der Kosten und der nächsten Schritte, beantworten wir im FAQ-Bereich.

FAQ zur Regional-Stadtbahn in Reutlingen FAQ zur Echaztalbahn in Pfullingen

Stand: September 2025