Gomaringer Spange

Die Gomaringer Spange führt als Reaktivierungsstrecke von Reutlingen über Gomaringen und Nehren nach Mössingen. Im Rahmen des Projekts Regional-Stadtbahn Neckar-Alb wird die 14,2 Kilometer lange Strecke ab 2030 abschnittsweise wieder in Betrieb genommen und als elektrisch betriebene Strecke »reaktiviert«.

Zahlen zum Verkehr entlang der Gomaringer Spange

2 Landkreise

– die Landkreise Reutlingen und Tübingen werden durch die Gomaringer Spange verbunden.

Es entsteht eine neue SPNV-Achse von Reutlingen ins Steinlachtal

Mehr als 50.000 Menschen

leben entlang der Gomaringer Spange

Rund 10.000 Pkw

fahren täglich über die L384 – Tendenz steigend

Rund 4.000 Schulplätze

an weiterführenden Schulen liegen weniger als 500 Meter

entfernt von der Gomaringer Spange

Rund 7.000 Fahrgäste

pro Tag werden die Gomaringer Spange nutzen

Ein tolles Team!

Die Gomaringer Spange ergänzt den Stadtbus auf Reutlinger Stadtgebiet

Die Strecke

So profitieren die Gemeinden und Ortsteile von der Gomaringer Spange

Im Halbstundentakt zwischen Mössingen und Reutlingen

Die Gomaringer Spange spielt künftig eine wichtige Rolle im nachhaltigen Mobilitäts-Mix für die Städte und Gemeinden entlang der Strecke und die gesamte Region. Die Linie S2 bietet eine umsteigefreie Verbindung von Reutlingen über die Stadtteile Betzingen und Ohmenhausen, nach Gomaringen, Nehren bis nach Mössingen. Zur Hauptverkehrszeit verkehrt außerdem die Linie S12 über die Gomaringer Spange bis nach Mössingen und dann nach Tübingen. An der Strecke bestehen Umsteigemöglichkeiten auf weitere Linien der Regional-Stadtbahn und zu den Regionalzügen in Richtung Albstadt und weiter nach Sigmaringen oder über Flughafen/Messe nach Stuttgart.

Das Gesamtnetz der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb. Die Gomaringer Spange bietet mit der dort verkehrenden Linien S2 eine neue direkte SPNV-Verbindung zwischen Reutlingen und Mössingen. 

Die Vorteile der Gomaringer Spange auf einen Blick

Verkehr

• Umsteigefrei im Halbstundentakt von Reutlingen Hbf bis Mössingen 

• Moderne Infrastruktur für schnellen, pünktlichen und leisen ÖPNV

• Viel mehr Platz als heute im Bus – auch zu Stoßzeiten im Schülerverkehr

• Weniger Straßenverkehr und weniger Stau 

• Sicher und schnell zur Schule: Viele weiterführenden Schulen liegen in der Nähe einer Bahnstation

• Verbunden mit allen drei Landkreisen im Netz der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb

• Neue attraktive SPNV Achse, die die Landkreise Reutlingen und Tübingen verbindet


Stadtentwicklung und Wirtschaft

  • Neu gestaltete Flächen entlang der Bahntrasse: ansprechend und nützlich
  • Bahnanschluss ist ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen und macht die umliegenden Gebiete als Wohnort attraktiver
  • Umfassende Möglichkeiten zur Stadtentwicklung
  • Die Regional-Stadtbahn ist mit Abstand das größte Investitionsprojekt der Region Neckar-Alb. Das Geld bleibt zu erheblichen Teilen in der Region und sorgt hier für Beschäftigung

Ein guter Deal

  • Die Kosten für Planung und Bau sind abgedeckt durch den solidarischen Finanzierungsschlüssel des Zweckverbands und Fördermittel von Bund und Land
  • Als Reaktivierungsstrecke gibt für die Gomaringer Spange besonders hohe Fördersätze beim Bau und für den Betrieb

Ergebnisse zur Vorplanung auf Entscheidungsniveau

Pro Variante wurden der Nutzen und die jeweiligen Kosten ermittelt, um das Nutzen-Kosten-Verhältnis zwischen den Varianten zu vergleichen.

Betzingen (Markwiesenstraße - Bösmannsäcker) Alte Bahntrasse (mit Haltestelle Wildermuth-Siedlung an der Neckar-Alb-Bahn) Wildermuth-Siedlung
Streckenlänge 3,5 km 3,8 km
Haltestellen-Anzahl 3 (4) 3
Fahrgastpotential (Personen) 4.600 (5.000) 5.200
Fahrzeit 3:40 min 5:30 min
Stärkster Querschitt (Fahrgäste) 6.100 6.000
Baukosten netto (2024) 117,4 Mio. € 135,8 Mio. €
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKI) 1,20 (1,05) 1,03
Markwiesen (Ohmenhausen - Markwiesenstraße) Alte Bahntrasse Landesstraße
Streckenlänge 2,4 km 2,3 km
Haltestellen-Anzahl 2 3
Fahrgastpotential (Personen) 6.400 6.200
Fahrzeit 4:10 min 5:00 min
Stärkster Querschitt (Fahrgäste) 4.400 4.300
Baukosten netto (2024) 37,4 Mio. € 52,0 Mio. €
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKI) 1,20 1,19

Planungsprozess und -unterlagen zur Gomaringer Spange


Hier finden Sie Informationen zum Planungsprozess und für den Variantenentscheid in Betzingen und Ohmenhausen sowie die entsprechenden Planungsunterlagen zur Einsicht.

Planungsunterlagen Gomaringer Spange

Interaktive Karte zu den Straßenbahnstrecken im Landkreis Reutlingen

Die interaktive Karte wird demnächst mit den neusten Ergebnissen aktualisiert.

Anleitung zur interaktiven Karte

Bürgerbeteiligung zur Gomaringer Spange

Im November 2019 fand der erste Werkstatttermin zur Gomaringer Spange auf der Gemarkung des Landkreises Tübingen statt. Für die Strecken der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb auf der Gemarkung der Stadt Reutlingen, darunter auch ein Teil der Gomaringer Spange, startete die frühe Bürgerbeteiligung dann im Mai 2022.

Eine Übersicht über Ergebnisse die Beteiligungstermine finden Sie hier:

Dokumentation Bürgerbeteiligung zur Gomaringer Spange

Die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb ist ein Projekt für die Menschen in der Region Neckar-Alb. Was liegt näher als mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern ins Gespräch zu kommen?


Auf dieser Seite finden Sie die Terminübersicht zur frühen Bürgerbeteiligung.

Anstehende Beteiligungstermine

Meilensteine: Das haben wir schon erreicht und so geht es weiter

  • 2019: Werkstatt zur Gomaringer Spange – Gemarkung Landkreis Tübingen

    Im November 2019 fand ein öffentlicher Werkstatttermin zur Regional-Stadtbahn Neckar-Alb statt, bei dem der aktuelle Planungsstand zur Gomaringer Spange auf Gemarkung des Landkreises Tübingen inkl. der Ortsdurchfahrt Nehren vorgestellt wurde. Ziel der Veranstaltung war es insbesondere, Anregungen und Impulse aus der Bürgerschaft für die weiteren Planungen aufzunehmen.

  • 2021: Vorplanung auf Gemarkung Landkreis Tübingen im Entwurf abgeschlossen

    Die Vorplanung der Gomaringer Spange auf der Gemarkung des Landkreises Tübingen, also für den Abschnitt durch Nehren, Gomaringen und Mössingen wurde durchgeführt. Die Planungsunterlagen, die neben der Vorzugsvariante auch zeigen, wie viele unterschiedliche kleinräumige Varianten untersucht wurden, sind auf der Webseite einsehbar.

  • 2022 und 2023: Umfangreiche Bürgerbeteiligung im Bereich Stadt Reutlingen

    Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten informieren Zweckverband und die Stadt Reutlingen die Menschen umfassend über die Reaktivierung der Gomaringer Spange. Dazu gehören auch gemeinsame Streckenbegehungen und verschiedene Workshop-Formate.

  • Oktober 2022: Abschluss der Machbarkeitsstudie – Gemarkung Stadt Reutlingen

    Zwischen 2018 und 2022 wurde eine umfassende Machbarkeitsstudie für die Gomaringer Spange auf Gemarkung der Stadt Reutlingen erstellt. Hierbei wurden viele kleinräumige Varianten untersucht und die vielversprechendsten Trassen identifiziert. Am Ende der Machbarkeitsstudie wurde den kommunalen Gremien vorgestellt, welche Trassenvarianten für die weitere Untersuchung geeignet sind. 

  • September 2023: Beschluss Einstieg in die Vorplanung

    Die Gremien des Zweckverbands Regional-Stadtbahn beschließen den Einstieg in die förmliche Planung zur Realisierung der Strecke. Im europaweiten Ausschreibungsverfahren werden mehrere Lose, also Planungsabschnitte gebildet und diese im Juni 2024 an erfahrene Planungsbüros vergeben.

  • Frühjahr 2025: Machbarkeitsniveau der Vorplanung wird erreicht

    Um die Trassenentscheidung in Reutlingen-Betzingen und Reutlingen-Ohmenhausen vorzubereiten, werden die Trassenvarianten zunächst auf Machbarkeitsniveau untersucht. Im Frühjahr 2025 werden die Ergebnisse durch die beauftragten Gutachter den kommunalen Gremien vorgestellt. 

    Es zeigt sich, dass in Ohmenhausen eine Variante in verschiedenen Untervarianten weiter untersucht werden soll. Im Bereich des Industriegebiets und in Betzingen sollen im nächsten Planungsniveau zwei Trassenvarianten geprüft werden. Über die Ergebnisse können sich Interessierte in einer interaktiven Karte informieren.

  • Bis Ende 2025: Entscheidungsniveau der Vorplanung liefert Informationen für Trassenentscheid

    Die Gomaringer Spange wurde vertiefend geplant. Für die Trassenvarianten in Betzingen und im Industriegebiet liegen nun Kosten-Nutzen-Betrachtungen vor. Außerdem wurde in Ohmenhausen untersucht, ob auch eine eingleisige Führung möglich ist. 

    Diese Informationen sind die Basis für den anstehenden Variantenentscheid in den kommunalen Gremien. Einblick in die Planungsunterlagen gibt es hier (Link).

    Nach dem Variantenentscheid wird für die gewählte Trasse die Planung auf Vorplanungsniveau abgeschlossen.

  • Bis 2027: Fertigstellung der Pläne und erneute Bürgerbeteiligung

    Die Pläne für die Infrastruktur der Gomaringer Spange auf der Gesamtstrecke zwischen Mössingen und Reutlingen werden im Detail ausgearbeitet. Die Strecke wird genau vermessen und es entstehen weitere Gutachten zu Umwelt-, Natur- und Lärmschutz. Begleitet wird diese Projektphase durch die erneute Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

  • 2028: Beginn der >>Planfeststellung<<

    Die in den vorangegangenen Schritten entstandenen Pläne werden zur Prüfung und Genehmigung beim Regierungspräsidium Tübingen eingereicht. Am Ende dieses Prozesses erlangt die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb Projektgesellschaft mbH das Recht, auf der Strecke zu bauen.

  • Ab 2029: Beginn der abschnittsweisen Bauarbeiten

    Die Gomaringer Spange wird mit Gleisen, barrierefreien Haltestellen, Zuwegungen und dem Haltestellenumfeld neu gebaut. Begonnen wird am Hauptbahnhof Reutlingen. Abschnittsweise wird der Bau dann durch die Reutlinger Stadtbezirke, durch Gomaringen, Nehren und bis zur dortigen Einschleifung auf die Zollern-Alb-Bahn in Richtung Mössingen fortgesetzt.

  • Ab 2030: Die Gomaringer Spange geht abschnittsweise in Betrieb

    Fertiggestellte Abschnitte der Gomaringer Spange werden sukzessive in Betrieb genommen: Sobald die Bauarbeiten für ein Teilstück abgeschlossen sind, profitieren die Anwohner von der Regional-Stadtbahn und können in die modernen TramTrain-Fahrzeuge steigen. 

    Die Gesamtstrecke soll bis zur Mitte der 2030er Jahre fertiggestellt sein. 

Wie viele Menschen werden die Gomaringer Spange voraussichtlich nutzen?

Wie wird der Lärmschutz gewährleistet?

Wie viel kosten Planung und Bau der Gomaringer Spange?

...

 

Diese und viele weitere Fragen rund um die Gomaringer Spange, einschließlich ihres Betriebs, der Kosten und der nächsten Schritte, beantworten wir im FAQ-Bereich.

Zum FAQ

Stand: September 2025